Gebrauchte Notebooks: Wie nachhaltig ist Refurbishment?

Gebrauchte Notebooks: Wie nachhaltig ist Refurbishment?

6. Juni 2020 Aus Von Chris

Immer mehr Leute legen einen erhöhten Wert auf Umweltschutz und das ist gut und richtig so. Doch kaum eine Branche ist so verschwenderisch bei den Ressourcen wie die Elektronik-Branche. Smartphones kaufen die Deutschen im Schnitt alle 2 Jahre ein neues und auch bei Notebooks oder Computern im Allgemeinen sieht es nicht viel besser aus. Ein neuer Trend ist Refurbishment. Hierbei werden alte Geräte aufgearbeitet, generalüberholt und dann wieder zum Verkauf angeboten. Das spart jede Menge Ressourcen und daher wollen wir mal einen Blick auf die Nachhaltigkeit dieser Methode werfen.

Vorteile von refurbished Notebooks

Insgesamt verbessern generalüberholte Notebooks eure Ökobilanz. Es werden viele Teile beibehalten und nur wenige ausgetauscht, bevor die Notebooks wieder in den Verkauf gehen. Somit benötigt ihr für euren „neuen“ Laptop deutlich weniger Ressourcen, wenn ihr euch für ein refubished Modell entscheidet. Im Vergleich mit einem komplett neuen Modell schneidet Refurbishment also gut ab. Ihr vermeidet so Müll, spart Ressourcen und auch Energie bei der Herstellung wird deutlich eingespart. Passende Anbieter, die auf grüne IT setzen, gibt es einige. Exemplarisch sei hier der Renew Shop genannt.

Welche Geräte werden generalüberholt?

Die meisten Laptops stammen aus Leasingverträgen und sind daher Business-Notebooks. Der Zustand dieser Geräte ist im Normalfall sehr gut und daher eignen sie sich auch bestens für die Wiederaufarbeitung. Ein weiterer Vorteil: Es werden häufig sehr gute Notebooks wie Macbooks oder Lenovo Notebooks refurbished, weil diese ja auch vorher bei den Unternehmen im Einsatz waren.

Grenzen beim Umweltschutz

Dennoch werden auch bei einem überarbeiteten Modell natürlich neue Bestandteile benötigt, weshalb bspw. neue Akkus oder Displays verbaut werden. Hier entsteht leider nach wie vor Elektromüll, wenn die alten Teile nicht mehr verwendet werden können. Refurbishment stößt hier an seine Grenzen und kann nur als die umweltfreundlichere Variante angesehen werden.

Weitere Maßnahmen für mehr Umweltschutz

Dennoch lohnt sich Refurbishment durchaus. Ihr könnt zusätzlich auch noch weitere Aspekte in diesem Zusammenhang beitragen, um Refurbishment nachhaltiger zu gestalten. Gebt bspw. euren alten PC auch wieder zur Aufbereitung. Sorgt außerdem bei eurem bestehenden oder neuen Modell für eine möglichst lange Lebensdauer, in dem ihr das Gerät gut behandelt. Wenn wir alle zusammen die Lebensdauer der genutzten Geräte erhöhen könnten, dann werden auch weltweit weniger Ressourcen benötigt. Zu guter Letzt schaut, dass ihr nicht nur gebrauchte Notebooks kauft, sondern auch bei andere technischen Geräten wie Smartphones, Computerzubehör usw. auf refurbished Modelle ausweicht. So könnt ihr deutlich mehr zu einer besseren Umwelt beitragen.